
Sicherheitswachen im Einsatz: Schutz des Klosters und Brauchtumsfeuer
Zum Jahreswechsel wird auf dem Klosterplatz in St. Gallen jeweils eine grössere Menschenmenge erwartet. Obwohl das Personenaufkommen auf dem Platz in den letzten Jahren rückläufig war, besteht weiterhin das Risiko von illegalem Feuerwerksgebrauch. Insbesondere Raketen können in Untersichten, Vordächern oder Dachfenstern Brände verursachen. Auch im Frühling wird am Funkensonntag auf dem Areal des Güterbahnhofs in St. Fiden ein traditionelles Brauchtumsfeuer entzündet, das eine Gefahr für die umliegenden Gebäude darstellen kann. Aus diesen Gründen hat die Stadt und die Feuerwehr vorausschauende Massnahmen getroffen und stellt an beiden Anlässen eine Sicherheitswache.
Um Brände zu verhindern oder schnell zu bekämpfen, werden am Klosterplatz Beobachtungsposten an geeigneten Orten platziert. Im Dach des Klosters ist eine Ersteinsatzgruppe stationiert, während hinter dem Kloster ein Tanklöschfahrzeug (TLF) samt Maschinisten bereitsteht. Am Güterbahnhof sorgt eine Sicherheitswache für den aktiven Brandschutz der nahegelegenen Gebäude, wobei vorsorglich Löschleitungen aufgebaut werden. Bei beiden Einsätzen besteht der Auftrag der Feuerwehr darin, die Gebäude zu überwachen, bei Brandausbruch umgehend zu alarmieren und erste Löschmassnahmen einzuleiten. Die anrückende Berufsfeuerwehr St. Gallen (BFSG) würde eingewiesen und bei ihrem Einsatz unterstützt.
-Jascha Müller / Kommandant Milizfeuerwehr-