
Dachstockbrand im Linsenbühl
Um 19.15 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.
Am Donnerstag (24.05.2018) ist der kantonalen Notrufzentrale kurz vor 19.15 Uhr ein Wohnungsbrand an der Linsebühlstrasse gemeldet worden. Die Berufsfeuerwehr St.Gallen rückte sofort mit dem Löschzug aus. Am Einsatzort waren bereits Flammen aus dem dritten Stock erkennbar, eine Wohnung stand im Vollbrand. Die Einsatzleitung entschied sich, wie in so einem Fall üblich, die St.Galler Milizfeuerwehr (Kompanie Ost), den Sanitätszug und den Nachrichtenzug aufzubieten. Die Feuerwehr war mit rund 80 Leuten im Einsatz.
Dank dem schnellen Einsatz der Feuerwehr und dem guten Zusammenspiel der Berufs- und Milizfeuerwehr konnte der Brand rasch gelöscht werden. Trotzdem wurden fünf der Wohnungen und Teile des Dachstocks beim Brand zerstört.
Beim Einsatz mussten drei Angehörige der Feuerwehr mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Kantonsspital gebracht werden. Diese konnten das Spital kurz darauf wieder verlassen. Beim Brand mussten ebenso drei Kinder und deren Mutter medizinisch versorgt werden. Ein Nachbar verletzte sich beim Versuch das Feuer selber zu löschen.
In den Wohnungen konnten während des Einsatzverlaufs Haustiere gerettet werden. So fand die Feuerwehr nebst einem Hund eine Katze hinter einem Sofa versteckt und konnte diese aus dem Gebäude retten. Draussen musste der Katze Sauerstoff verabreicht werden, bevor sie ihrem Besitzer übergeben werden konnte.
Der Sachschaden durch das Feuer und das Löschwasser wird 100‘000 Franken sicher übersteigen. Das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen wurde mit der Brandursachenermittlung beauftragt.
(Text: Raphael Rohner; Bilder: Feuerwehr und Zivilschutz St.Gallen, KAPO St.Gallen)