
Chemiewehreinsatz Piccardstrasse
Um 21.44 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.
Am Freitagabend (19.03.2021) kam es im Westen der Stadt St.Gallen zu einem Chemieereignis. Bei Arbeiten wurde ein IBC-Behälter mit einer stark ätzenden Flüssigkeit beschädigt, woraufhin eine grössere Menge des Mittels auslief. Ein Grossteil der Flüssigkeit konnte vor Ort in eine Spaltanlage abgeleitet werden. Ungefähr 200 Liter gelangten jedoch auf den Boden des Industriegeländes. Um 21.44 Uhr wurde deshalb die Feuerwehr St.Gallen als Chemiewehrstützpunkt alarmiert.
Mittels Chemiebinder wurde die Flüssigkeit durch Angehörige der Feuerwehr St.Gallen gebunden und zur Entsorgung bereitgestellt. Aufgrund der stark ätzenden Eigenschaften des ausgelaufenen Mediums, mussten die Arbeiten unter Vollschutz bewältigt werden. Nach dem Einsatz wurden die Einsatzkräfte und das Einsatzmaterial dekontaminiert.
Eine Spezialfirma holt die Flüssigkeit ab und entsorgt sie fachgerecht.
Zur Bewältigung des Einsatzes wurde die Berufsfeuerwehr, die Milizfeuerwehr Kompanie Ost, der Nachrichtenzug, eine Chemiefachberaterin und der Bereitschaftsdienstoffizier aufgeboten. Rund 40 Angehörige der Feuerwehr St.Gallen standen währen vier Stunden im Einsatz.