
Starkregen fordert Einsatz der Zivilschutz Pioniere
Am frühen Abend des 31. Juli dieses Jahres entlud sich lokal über der Stadt St. Gallen ein Unwetter mit Starkregen, welches für viele überschwemmte Liegenschaften sorgte. Besonders aus dem Raum der Innenstadt und der Zürcherstrasse gingen zahlreiche Notrufe ein. Am Ende waren es rund 150 Meldungen, welche die Feuerwehr der Stadt St. Gallen abzuarbeiten hatte.
Als die Berufs- und Milizfeuerwehr mit allen ihren zur Verfügung stehenden Mitteln im Einsatz standen und die eingehenden Notrufe sich anstauten, entschied der verantwortliche Bereitschaftsdienstoffizier, ein Hilfegesuch an die RZSO St. Gallen – Bodensee zu richten. Kurz nach 20 Uhr alarmierte das Kdo der RZSO St. Gallen – Bodensee die Angehörigen der Pionier-Kompanie. Nach rund einer Stunde rückten 32 Pioniere an verschiedene Einsatzorte aus und unterstützten die Feuerwehr. Schwerpunkte war der Einsatz bei der Firma Rey AG, deren Keller- und Lagerräumlichkeiten vollumfänglich mit Wasser und Schlamm gefüllt worden war.
Mit Tauschpumpen und neun Wassersaugern sowie eine handvoll Gummischabern befreiten die Pioniere die Liegenschaft vom Wasser und Schlamm. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden des 1. August. Für die Retablierungsarbeiten des Einsatzmaterials wurde am Nationalfeiertag der Materialzug der RZSO aufgeboten. Dieser stellte während sechs Stunden die Einsatzbereitschaft des Zivilschutzmaterial wieder her.
Infolge der Sommerferienzeit musste die ganz Pionier-Kp alarmiert werden, um den Einsatz bewältigen zu können. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr funktionierte ziel- und lösungsorientiert.
-Oliver Caspari / Kommandant RZSO St.Gallen-Bodensee-