
Wespen
Bei den Wespen sucht die Königin in den ersten warmen Frühlingstagen einen Standort für ihr neues Nest. Sie gründet dann einen neuen Wespenstaat. Nach spätestens einem halben Jahr verlässt die Königin das Nest, wird begattet und überwintert in einem Unterschlupf. Das Wespenvolk stirbt. Im nächsten Jahr wird das alte Nest nicht mehr besiedelt. Eine gefahrlose Entfernung der leerstehenden Nester ist somit möglich. Von neun einheimischen Wespenarten sind nur zwei Arten aggressiv (Deutsche Wespe und Gemeine Wespe) und werden den Menschen lästig. Beide sind Dunkelhöhlenbrüter (z.B. Storen-Kasten, Mauerloch). Zu erkennen sind sie daran, dass sie das Nest nicht anfliegen, sondern dahin krabbeln müssen.
Befinden sich solche Nester an Orten, wo Menschen sich regelmässig aufhalten, können die Wespen eine Gefahr darstellen. Die Situation wird vor Ort beurteilt, nach Möglichkeit wird das Nest belassen, umgesiedelt oder von der Berufsfeuerwehr entfernt. In ganz seltenen Fällen werden die Wespen auch vor Ort vernichtet.
-Benno Högger / Kommandant Berufsfeuerwehr-